Die Freiwillige Feuerwehr Schlangen war von Beginn an bestrebt, ihre Ausstattung den wachsenden Anforderungen und technischen Weiterentwicklungen anzupassen. Häufige Schreiben nach Detmold, in denen um finanzielle Unterstützung gebeten wurde, sind der Beweis für die Bemühungen. Die Gesuche waren allerdings nicht immer erfolgreich, oft scheiterten die Wünsche an den knappen Mitteln der Brandkasse. Der 1897 eingereichte Antrag „Bewilligung einer zweiten Löschmaschine und Anbaus eines Turmes am Spritzenhaus zum Schlauchtrocknen“ wurde beispielsweise von der Fürstlichen Regierung abgelehnt. Die Schläuche mussten weiterhin in den Bodenluken der Nachbarhäuser getrocknet werden, und als 1899 in der Ortsmitte ein Feuer ausbrach, war es den Lippspringern mit ihrer besseren Ausrüstung zu verdanken, dass eine Ausweitung der Flammen verhindert werden konnte. Beim großen Dorfbrand von 1904 hätte man gern über effektivere Löschgeräte verfügt – aber leider bekamen die Schlänger die ersehnte Zubringerspritze erst nach der Katastrophe bewilligt. In der Folgezeit waren immer wieder Anschaffungen erforderlich, vor allem, nachdem eine allgemeine Motorisierung der Feuerwehren eingesetzt hatte: 1927 erhielt auch die Schlänger Wehr eine Lafetten-Motorspritze. Zur wirkungsvolleren Brandbekämpfung trug darüber hinaus das moderne, mit Hydranten ausgestattete Wasserleitungssystem bei, das im gleichen Jahr fertig gestellt worden war. Den Transport von Mannschaft und Ausrüstung erleichterte seit 1935 ein Löschgruppenfahrzeug – es hat noch bis nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gute Dienste geleistet. Ein neuer Mannschafts- und Gerätewagen (LF 8) folgte 1951, und für den Katastrophenschutz war seit 1959 ein Tanklöschfahrzeug (TLF 8) im Einsatz. 1964 ergänzten eine zweite, modernere Tragkraftspritze (TS 8) sowie drei Atemschutzgeräte die nun schon recht ansehnliche Ausstattung, die im Verlauf der folgenden Jahre und Jahrzehnte laufend modernisiert und erweitert wurde.

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